Zunächst wird das aus den Verbandsgemeinden im Verbandssammler ankommende Abwasser der mechanischen Reinigungsstufe zugeleitet. Hier werden Schwimmstoffe und sich absetzende Bestandteile entfernt. Geröll und andere vom Abwasser mitgeschleppte grobe Bestandteile werden im Geröllfang aufgefangen, mit einem Greifer herausgehoben und in einen Container abgeworfen. Die Schwimmstoffe werden mit einem Feinrechen aus dem Abwasser gesiebt, in einer Presse entwässert und dann in einen Container abgeworfen.

Auf den Feinrechen folgt der kombinierte Sand- und Fettfang. Hier wird Luft eingeblasen, und zwar genau so viel, dass Sand und andere sandartige Stoffe noch absinken, die leichten Bestandteile aber in Schwebe gehalten werden. Fette und Öle sammeln sich dabei in einer ruhigen Zone an der Oberfläche und werden anschließend abgepumpt. Der abgesetzte Sand wird mittels einer speziellen Sandpumpe vom Boden des Sandfanges abgesaugt und in einen Sandklassierer befördert. Im Klassierer wird der Sand entwässert und anschließend in einen Sandcontainer abgeworfen.

Nach dem Durchlaufen des Sandfanges wird das Abwasser in die Vorklärung eingeleitet. Hier setzen sich Sinkstoffe, die aufgrund ihrer Form oder Größe nicht im Sandfang zurückgehalten werden, als Schlamm ab. Der Schlamm auf dem Boden des Vorklärbeckens wird mittels eines Räumers in Sammeltrichter geschoben. Da er hier einige Zeit verweilt, dickt er ein und wird dann in einem festgelegten Zeitabstand aus den Schlammtrichtern entfernt. Dieser sogenannte Primärschlamm wird in den Faulbehälter gepumpt und dort weiter behandelt.

zur biologischen Aufbereitung